Jonathan Cohen und das hr-Sinfonieorchester in Frankfurt

Das Konzert "Pas de deux" präsentiert Solisten des hr-Sinfonieorchesters, die sich in Konzerten für zwei Soloinstrumente von Bach, Telemann und Vivaldi überbieten und zu einem beeindruckenden "Pas de deux" zusammenfinden.

Heute lautet der Überbegriff des Konzerts "Barock+", welches zwei Solisten präsentiert, die sich gegenseitig herausfordern, sich steigern und sich schließlich zu einem gemeinsamen "Pas de deux" treffen. Die Solisten des hr-Sinfonieorchesters interpretieren Konzerte für zwei Soloinstrumente, die von den barocken Meistern Bach, Telemann und Vivaldi komponiert wurden.

Als besonderes Highlight in diesem bewährten "Barock+"-Format hat Gastdirigent Jonathan Cohen Schuberts 5. Sinfonie ausgewählt. Schubert komponierte dieses Werk im Jahr 1816 im Alter von nur 19 Jahren. Es wird als seine erste "reife" Sinfonie angesehen und zeigt bereits Schuberts Eigenständigkeit und Originalität, auch wenn er sich hier noch stark von den sinfonischen Werken Mozarts inspirieren ließ.

Die 5. Sinfonie schuf Schubert innerhalb weniger Wochen und plante eine Aufführung mit dem von Otto Hatwig gegründeten Laienorchester in Wien. Bei diesem Projekt verstärkte Schubert die Bratschengruppe und sein Bruder Ferdinand war mit seiner Geiger auch involviert. Dieses Orchester war für den jungen Schubert eine große Bereicherung, da er hier nicht nur mit den Werken bedeutender zeitgenössischer Komponisten wie Haydn, Mozart, Beethoven und Méhul in Berührung kam, sondern auch seine eigenen Kompositionen austesten konnte.